Die Bunkerlampe

Typ: Ditmar Favorit 15'''

Baujahr: Irgendwann kurz vor oder im 2. Weltkrieg

Namensgebung: Diese Lampen wurden von der Organisation Todt, einer organisierten Bautruppe, für das deutsche Militär zur Zeit des 2. Weltkrieges verwendet.

Anschaffung: November 2007

Zustand: Gut, einige Dellen und Rost am Fuß. Ohne Zylinder, Docht noch gut verwendbar. Brenner und Tank sauber.

Besonderheiten

Typisch für Kriegsbaujahre sind wieder die verwendeten Materialien. Der Brenner selbst ist aus Aluminium gefertigt, der Lochzylinder der Brandscheibe aus Messing, die Scheibe selbst aus Stahlblech und der Tank aus Weißblech. Es handelt sich um eine Zentralluftzuglampe mit Schlauchdocht, welcher mit einer Hülse geführt wird.

Ich habe nur den Tank mit Brenner erworben. Wie die Lampe vollständig aussah, zeigt nebenstehendes Foto, das ich nach einem Telefonat mit Dr. Werner Touché (Autor des Buches „Leuchtende Vergangenheit“ freundlicherweise verwenden darf. Eventuell werde ich mich nach Erhalt der Maßskizze an eine Rekonstruktion der Lyra machen.

Ihre Geschichte

Da würde ich sie wirklich gern erzählen hören... hat sie am Antlantikwall irgendwo in Frankreich oder Norwegen eine Bunkerbaustelle beleuchtet? War sie „nur“ auf Wangerooge? Und wie kam sie nach Leipzig? – Das werden wir nie erfahren. Benutzt ist sie jedenfalls, und mit Sicherheit auch mal hier und dort gegengedengelt und hat einen „auf die Mütze“ gekriegt.

Was war zu tun?

Ja, bislang nur putzen. Es reichten milde Mittel wie Spüliwasser, Zahnbürste und NEVR DULLŪ, da an sich alles recht sauber war. Weder war der Docht verklebt noch der Tank verharzt – im Grunde leuchtete sie nach dem Auftanken so, wie man es von einem Ditmar-Flammscheibenbrenner erwarten kann.

Bis zum Abschluß des Wiederaufbaus wird sicher noch einige Zeit vergehen, deswegen zeige ich hier den momentanen Zustand und werde ggf. einen Nachtrag hinterherschieben.