Typ: HASAG 551L
Baujahr: 1950er Jahre
Namensgebung: Diese Lampe wurde in der Schweiz hergestellt bei Eugen Schatz, Zug
Anschaffung: September 2008
Zustand: Gut, komplett, funktionstüchtig
Hierüber ist mir nichts bekannt.
Nach den ersten 5 Tagen Dauerbetrieb auf einem Treffen habe ich dann doch mal Nadel und Düse gewechselt und der Lampe noch eine sanfte Politurmassage gegönnt.,-)
Eine ist sicherlich, daß eine Lampe der HASAG (Hugo Schneider AG Leipzig) aus der Schweiz kommt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die HASAG demontiert, und Eugen Schatz in Zug stellte sie quasi als Lizenzbau her. Dieses Lampenmodell war Standardausstattung der Schweizer Armee, bevor die Petromax® 523/821 in Dienst gestellt wurden.
Betriebsstoff ist Benzin, wie bei den Schweizern üblich, und kompatibel ist hier nichts zu irgendwas.
Interessant ist die Konstruktion des Vorwärmers. Hier kann von außen nach Heben des Deckelchens Spiritus eingefüllt werden. Durch eine Klappe am Boden hält man dann ein Streichholz oder Feuerzeug, während man mit der Drahtöse das Flammschutzkörbchen nach oben bewegt; das ist also alles etwas „um die Ecke“.
À propos Vorwärmer – das Starten dieser Lampe braucht etwas Zeit. Schon der Vorwärmer brennt reichlich zwei Minuten. Nach dem Zünden des Glühkörpers die Lampe nicht sofort auf Betriebsdruck aufpumpen, das quittiert sie mit scharfen Flammenstrahlen aus dem Glühkörper, die dem Glas gefährlich werden. Erst nur ein paar Pumpenstöße geben, zwei bis drei Minuten warten, etwas weiterpumpen und nochmals warten. Dann erst langsam auf Nenndruck pumpen.
Der Hebelgriff betätigt nur die Stange für die Reinigungsnadel, ein Vergaserfußventil hat diese Lampe nicht. Es wird also immer drucklos mit offener Entlüftung gestartet und die Lampe durch Druckablassen gelöscht. Dabei sollte man die Lampe in den Wind stellen oder schwenken, um eine Entzündung des Gasgemisches zu vermeiden.
Die Haube mit Innenmantel wird auf Raststife
aufgesetzt, kann also nicht verdreht montiert werden. Klappbare Laschen sorgen für die
Verriegelung. Im Notfall kann der Lampe also auch im Warmzustand schnell mal „die Mütze
abgenommen“ werden, ohne daß man erst umständlich heiße Schrauben oder Muttern lösen
muß.
Der Stützbügel und Zweilochglühkörper sind Standardausstattung bei Schweizer Armeelampen.
Die Aufkleber am Tank dürften die Schriftzüge
und